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Plenarsitzung

Stabileres Internet auch in kleinen Orten

Der Landtag will den mobilen Zugang ins Internet (mit Smartphone oder Tablet) in Sachsen-Anhalt verbessern. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmte deshalb für einen Antrag der Fraktionen von CDU, SPD und Grünen. Darin wird die Landesregierung beauftragt, sich für ein verpflichtendes „nationales Roaming“ einzusetzen. Das bedeutet: Smartphones wählen sich automatisch in das beste verfügbare Netz am jeweiligen Standort ein. Momentan ist das aus technischen Gründen noch nicht möglich. Aber auch, weil es die unterschiedlichen Netzanbieter nicht wollen.

Mit dem Smartphone unterwegs und plötzlich kein Netz mehr? Die Koalition setzt sich für nationales Roaming ein. Foto: fotolia.com

Aufgabe für ganz Deutschland

Sachsen-Anhalt kann das mit dem „nationalen Roaming“ allerdings nicht alleine entscheiden. Deshalb soll sich die Landesregierung mit den anderen Bundesländern besprechen und dann einen Vorschlag machen, wie „nationales Roaming“ eingeführt werden kann. Denn eine Internetverbindung ist heute so wichtig wie fließend Wasser oder Strom, sagten die Abgeordneten. 

Andere EU-Länder beweisen, dass es geht

Gerade im ländlichen Raum könnte „nationales Roaming“ helfen, die Internetverbindungen stabiler zu halten. Das haben einige Abgeordnete vor kurzem auf einer Reise nach Finnland, Estland und Lettland erlebt. Dort haben sie gesehen, wie gut das Internet funktioniert – auch auf den Dörfern und mitten im Nirgendwo. Alle waren sich einig, dass es noch weitere große Schritte braucht, damit alle im Land zufrieden sind mit dem Internet.

Die Fraktion DIE LINKE hatte einen Alternativantrag gestellt. Er enthielt einige weiterführende Details, zum Beispiel: Es sollte wirklich überall (auch in den wirklich abgeschiedenen Orten) mobiles Internet geben und die geplanten Veränderungen dürfen am Ende nicht mehr für die Bürger kosten. Die anderen Fraktionen lehnten den Antrag jedoch ab.

(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)