Etwa 22 000 Kleingärten in Sachsen-Anhalt liegen brach und werden nicht mehr genutzt. Denn immer weniger Menschen wollen selbst Obst und Gemüse anbauen, Blumenbeete pflegen oder einfach im eigenen Garten entspannen. Die Fraktion DIE LINKE macht sich daher ernsthaft Sorgen um die Zukunft der Kleingärten und beantragte im Juni eine Aktuelle Debatte zum Thema.
Kleingärten über Förderung erhalten
Während der Diskussion im Landtag gab es im Wesentlichen zwei Meinungen. Linke, SPD, Grüne und Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert wollen die Kleingärten gerne erhalten. Sie sind dagegen, dass die ungenutzten Flächen einfach für etwas anderes genutzt werden. Stattdessen wollen sie versuchen, bei jüngeren Menschen Interesse für die Gartenarbeit zu wecken. Außerdem soll es finanzielle Hilfen geben.
Ihrer Meinung nach haben Kleingärten eine große Bedeutung für die Städte: Sie sind wichtig für die Vielfalt an Pflanzen und Tieren, den Klimaschutz, für Schulgärten und als Angebote für junge Familien.
Leere Flächen am besten anders nutzen
Etwas anders sahen es die Fraktionen von CDU und AfD. Die AfD sprach von einem Überangebot und will, dass die Landesregierung ein Kleingartenkonzept für den Rückbau vorlegt, um die Gartenvereine vor zu hohen Kosten zu schützen. Auch die CDU kann sich vorstellen, frei werdende Flächen für andere Dinge zu nutzen, zum Beispiel für Streuobstwiesen, Kindergärten, Bauern oder als Bauland.
Am Ende der Debatte haben die Abgeordneten keine Beschlüsse gefasst.
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