Momentan gibt es etwa 100 000 Schafe in Sachsen-Anhalt, Tendenz sinkend. Wie der Landesschafzuchtverband (Organisation aller Schäfer im Land) mitteilt, gibt es heute 15 Prozent weniger Mutterschafe als vor fünf Jahren.
Beruf des Schäfers nicht attraktiv
Außerdem ist der Beruf des Schäfers nicht sehr attraktiv und es gibt große Nachwuchssorgen. Das hat verschiedene Gründe: Körperliche Arbeit bei Wind und Wetter, schlechte Bezahlung, fehlende Perspektiven und die Sorge vor dem Wolf. Allerdings sind Schafe sehr wichtig, um Deiche und bestimmte Landschaften zu pflegen. Das Land braucht die Schäfer also eigentlich.
Petition an Landtag übergeben
Um auf die Probleme der Schaf- und Ziegenhalter aufmerksam zu machen, hat der Landeschafzuchtverband dem Landtag eine Petition übergeben. Darin fordert er eine sofortige Weidetierprämie – also mehr Geld. Menschen, die Schafe und Ziegen halten und damit auch Gutes für die Gesellschaft tun, sollen genug Geld zum Leben haben.
120 000 Menschen in Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) haben die Petition unterschrieben. Das bedeutet, sie befürworten eine solche Weidetierprämie. Jetzt beschäftigt sich der Ausschuss für Petitionen mit dem Thema.
(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)