Sie erinnern sich sicher noch an Sturmtief „Xavier“? Er hatte nicht nur für umgestürzte Bäume gesorgt, sondern auch den Bahnverkehr in vielen Teilen Deutschlands lahmgelegt. In dieser Situation ist bei der Bahn nicht alles perfekt gelaufen. Viele Bahnkunden fühlten sich schlecht informiert.
Darum soll die Landesregierung die Situation während Sturmtief „Xavier“ jetzt genau auswerten. Nicht allein, sondern gemeinsam mit der Deutschen Bahn, der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH und den regionalen Verkehrsanbietern. Danach soll ein genauer Plan aufgestellt werden, wie die Situation verbessert werden kann. Dabei geht es vor allem darum, die Reisen besser zu informieren.
Kurzfristig mehr Personal einstellen
Der Antrag kam von den Koalitionsfraktionen CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und wurde im Wesentlichen von allen begrüßt. Die Abgeordneten sagten, die Reisenden müssen in solchen Situationen einfach besser informiert werden. Gerade im heutigen digitalen Zeitalter sollte das kein Problem mehr sein, so die Abgeordneten. Außerdem wäre es gut, wenn die Bahn kurzfristig zusätzliches Personal einstellen kann. Eine Idee war auch, die Öffnungszeiten an den Informationsschaltern zu verlängern.
Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) erklärte, er wird das Thema mit seinen Kollegen aus den anderen Bundesländern besprechen. In der Vergangenheit wurden schon Maßnahmen für solche Situationen vereinbart. Die scheinen aber noch nicht auszureichen.
Bahn hat das ganze Jahr Probleme
Die AfD-Fraktion hatte eine etwas andere Meinung. Sie denkt, die Bahn ist grundsätzlich schlecht organisiert und hat eine schlechte Technik. Darum gibt es so viele Probleme, nicht wegen des Wetters.
Die Fraktion DIE LINKE ergänzte noch, dass die Bahn zu viel auf die finanzielle Bilanz schaut. Deshalb spart sie seit Jahren am Service und die Tickets werden immer teurer. DIE LINKE schlug vor, dass auch die Fahrgastverbände bei der Auswertungsrund zu Sturmtief „Xavier“ dabei sind. Die anderen Abgeordneten stimmten dem Vorschlag zu.
Am Ende der Diskussion haben die Abgeordneten dem Antrag der Fraktionen von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zugestimmt.
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