Unsere Gesellschaft wird immer älter, das ist kein Geheimnis mehr. Schon heute ist jeder Vierte Sachsen-Anhalt über 65 Jahre alt und 2030 wird es jeder Dritte sein. Da stellt sich die Frage, wo und wie werden die älteren Menschen dann wohnen?
Nicht jeder hat ein eigenes Haus mit Garten, viele wohnen zur Miete. Das bedeutet nicht selten Treppensteigen und das kann in hohem Alter ein Problem werden. Der deutsche Wohnatlas 2014 hat festgestellt, dass in Sachsen-Anhalt rund 42 000 barrierefreie Wohnungen fehlen. Damit ältere Menschen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden wohnen können, soll jetzt der Anbau von Aufzügen finanziell gefördert werden.
Dazu haben die Koalitionsfraktionen von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag einen entsprechenden Antrag an die Landesregierung gestellt. Nach einer Diskussion, wo jede Fraktion ihren Standpunkt erklärte, stimmte die Mehrheit der Abgeordneten dem Antrag zu.
Jetzt kümmert sich die Landesregierung um das Thema. Sie sorgt dafür, dass Eigentümer von Miet- und Genossenschaftswohnungen demnächst finanzielle Unterstützung beantragen können, wenn sie einen Aufzug in ihre Häuser einbauen. Natürlich hilft das Förderprogramm nicht nur älteren Menschen, sondern auch Menschen mit Behinderungen.
Die AfD-Fraktion hatte einen Alternativantrag zu dem Thema eingebracht. Dieser wurde jedoch von allen anderen Fraktionen abgelehnt, weil er aus rechtlichen Gründen so nicht möglich ist.
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