Cookies helfen uns bei der Weiterentwicklung und Bereitstellung der Webseite. Durch die Bestätigung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden.

Plenarsitzung

Ehrung für Engagement im Behindertensport

Auf der Hauptausschusstagung des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) am Freitag, 3. November 2017, in Bad Dürrenberg hat Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch drei Vereine geehrt, die sich seit Jahren in diesem Bereich engagieren. Jeder der Vereine erhielt 300 Euro.

Hauptausschusstagung des BSSA: Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch, Silvia Friedrich und Elke Krüger vom PSV Dessau-Anhalt e. V. (vorn v. l.) mit BSSA-Präsident Dr. Volkmar Stein, Daniel Frommann vom SV Gesund und Fit – Südliches Sachsen-Anhalt e. V. und Jens Kriegelstein vom RPG Halle e. V. (hinten v. r.) Foto: pandamedien

Wer sind die geehrten Vereine?

  • Rehabilitations-, Präventions- und Gesundheitssportverein Halle e. V.

    Der Rehabilitations-, Präventions- und Gesundheitssportverein (RPG) Halle e. V. gehört seit 2014 dem BSSA an, betreut aktuell 511 Mitglieder und 364 RehaSport-Teilnehmer mit ärztlicher Verordnung. In 61 Gruppen bietet er Rehabilitationssport für die Erkrankungsbereiche Orthopädie, Innere Medizin, geistige Behinderung und Psychiatrie, an. Mit dem engagierten Wirken von 13 lizenzierten Übungsleitern offeriert der Verein mit seinen Kooperationspartnern Rehasport-Angebote an den Standorten Halle, Bernburg, Merseburg und Teutschenthal.

    Jährlich nutzen rund 100 Vereinsmitglieder das „Familiensportfest für Groß und Klein“. Im Rahmen des BSSA-Projektes „Aufbau von RehaSport-Gruppen für Atemwegserkrankungen“ entstanden im Verein zwei neue Gruppen. Aktuell beteiligt sich der RPG am Verbandsprojekt „Aktiv mit Krebs“ und hat im ersten Zwischenergebnis bereits eine RehaSport-Gruppe für Patientinnen mit Brustkrebs geschaffen.

  • Polizeisportverein (PSV) 90 Dessau-Anhalt e. V.

    Erstmalig wird der Polizeisportverein (PSV) 90 Dessau-Anhalt e. V. mit 300 Euro ausgezeichnet. Der Verein ist seit 1997 Mitglied im BSSA und hat rund 1 800 Mitglieder. Den Bereich Rehabilitationssport nutzen derzeit 16 Mitglieder und 117 Teilnehmer mit Verordnung in Dessau und in Vockerode. Zwei speziell ausgebildete Übungsleiter betreuen 14 Gruppen im Erkrankungsbereich Orthopädie und eine im Bereich Neurologie.

    Für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Behinderungen bietet der PSV 90 Schwimmen an. Einige der jungen Sportlerinnen und Sportler können nicht nur auf die Teilnahme sondern auch einige Medaillenerfolge bei Vergleichswettkämpfen und Deutschen Meisterschaften verweisen.

    Nach 2001 richtete der Verein in diesem Jahr zum zweiten Mal die „Landessportspiele für Behinderte und ihre Freunde“ aus. Am 2. September erlebten 1 200 Teilnehmer ein abwechslungsreich gestaltetes Integrationssportfest.

  • SV Gesund und Fit – Südliches Sachsen-Anhalt e. V.

    Seit 2005 ist der SV Gesund und Fit – Südliches Sachsen-Anhalt e. V. Mitglied im BSSA. Er hat derzeit 469 Mitglieder und 32 Aktive, die auf Basis einer ärztlichen Verordnung den Rehabilitationssport nutzen. Sieben Übungsleiter betreuen die Teilnehmer in 30 Reha-Sportgruppen für die Erkrankungsbereiche Orthopädie und Innere Medizin, hier insbesondere für Menschen mit Atemwegserkrankungen.

    Der Verein mit Sitz in Teuchern unterbreitet seine sportlichen Angebote in Braunsbedra, Hohenmölsen, Naumburg, Teuchern, Weißenfels und Zeitz. Er engagiert sich aktiv mit der Teilnahme an überregionalen Veranstaltungen wie zum Beispiel der Fachmesse „therapie“ in Leipzig.

Die drei geehrten Vereine stehen beispielhaft für die Arbeit der 189 Mitgliedsvereine des BSSA, die ihren mehr als 27 000 Mitgliedern mit Behinderung und chronischen Erkrankungen quer durch alle Altersgruppen vielfältige Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung bieten.

Wer ist der BSSA und was macht er?

Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e. V. ist der Zusammenschluss aller Behinderten- und Rehabilitationssportvereine sowie integrativer Gruppen zu einem Dachverband. Dieser vertritt die Interessen aller Mitgliedsvereine gegenüber Parlament, Regierung, Medien, Kostenträgern der Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung, Förderern und Sponsoren sowie weiteren Partnern.

Hauptanliegen des Fachverbandes ist es, behinderten, chronisch kranken, leistungsgeminderten und älteren Menschen Möglichkeiten einer regelmäßigen sportlichen Betätigung mit medizinischer Überwachung im Rahmen eines vor Ort befindlichen Sportvereins zu bieten. Sport im Sinne von Bewegung und Spiel kann helfen, mit einer Behinderung beziehungsweise Erkrankung besser umzugehen, sie akzeptieren zu lernen und somit das psychosoziale Wohlbefinden zu verbessern.