Traditionell hat im Landtag von Sachsen-Anhalt vor einer Landtagswahl die Jugend noch einmal das Wort. In einer Sonderausgabe von „Jugend debattiert“ traten die Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien gegen Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-Anhalt an. Diesmal ging es jedoch weniger um Sieg und Niederlage als vielmehr um den wortreichen Austausch über aktuelle politische Themen und den Wahlkampf für die Landtagswahl am 13. März.
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Kurz vor der Landtagswahl debattierten im Landtag von Sachsen-Anhalt Jugendliche mit den Spitzenkandiaten der im Landtag vertretenen Parteien. Foto: Stefanie Böhme
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Gegen die Spitzenkandidaten traten an (v.l.n.r.): Anne Buhl (Domgymnasium, Naumburg), Josy Barteld (Dr.-Frank-Gymnasium, Staßfurt), Katharina Schade (Domgymnasium, Naumburg) und Laura Betschka (Norbertusgymnasium, Magdeburg). Foto: Stefanie Böhme
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Anne Buhl und Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (CDU) debattierten das Thema „Wiedereinführung einer verbindlichen Schullaufbahn“. Foto: Stefanie Böhme
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Anne Buhl und Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (CDU) debattierten das Thema „Wiedereinführung einer verbindlichen Schullaufbahn“. Foto: Stefanie Böhme
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Fühlte sich wohl mitten im jugendlichen Publikum: Landtagspräsident Dieter Steinecke. Foto: Stefanie Böhme
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Im Publikum erhielt jeder zwei Kärtchen für die Abstimmung: Grün signalisierte Zustimmung, Rot eher Ablehnung. Foto: Stefanie Böhme
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Nach jeder Debatte entschied das Publikum per Kartenzeichen, ob sie eher den Argumenten der Pro oder der Kontra-Seite folgen würden. Foto: Stefanie Böhme
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Laura Betschka und SPD-Spitzenkandidatin Katrin Budde lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch über die Frage: Soll es eine Obergrenze für Flüchtlinge geben? Foto: Stefanie Böhme
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Laura Betschka und SPD-Spitzenkandidatin Katrin Budde lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch über die Frage: Soll es eine Obergrenze für Flüchtlinge geben? Foto: Stefanie Böhme
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Zwischen den einzelnen Debattenrunden hatten die Jugendlichen jede Menge Zeit um den Spitzenkandidaten ihre Fragen zu stellen und sich so eine Meinung für die anstehende Juniorwahl zu bilden. Foto: Stefanie Böhme
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Kurz vor der Landtagswahl debattierten Jugendliche mit den Spitzenkandiaten der im Landtag vertretenen Parteien. Im Publikum saßen etwa 140 Schülerinnen und Schüler aus ganz Sachsen-Anhalt. Foto: Stefanie Böhme
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Grünen-Spitzenkandidatin Prof. Dr. Claudia Dalbert diskutierte mit ihrer Kontrahentin Josy Barteld über die Einführung des Wahlrechts mit 14 Jahren. Foto: Stefanie Böhme
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Grünen-Spitzenkandidatin Prof. Dr. Claudia Dalbert diskutierte mit ihrer Kontrahentin Josy Barteld über die Einführung des Wahlrechts mit 14 Jahren. Foto: Stefanie Böhme
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Kurz vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt fand die Veranstaltung im Landtag auch ein großes Echo bei regionalen und überregionalen Medienvertretern. Foto: Stefanie Böhme
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Katharina Schade setzte sich in ihrem Rededuell mit dem Spitzenkandidaten der Linken Wulf Gallert auseinander. Thema: Soll die Vergabe von Fördermitteln und öffentlichen Aufträgen auch an Kriterien wie Tariflöhne und Betriebsräte gekoppelt sein? Foto: Stefanie Böhme
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Katharina Schade setzte sich in ihrem Rededuell mit dem Spitzenkandidaten der Linken Wulf Gallert auseinander. Thema: Soll die Vergabe von Fördermitteln und öffentlichen Aufträgen auch an Kriterien wie Tariflöhne und Betriebsräte gekoppelt sein? Foto: Stefanie Böhme
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Kurz vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt fand die Veranstaltung im Landtag auch ein großes Echo bei regionalen und überregionalen Medienvertretern. Foto: Stefanie Böhme
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Fünf glückliche Gesichter nach einer gelungenen Veranstaltung: Landtagspräsident Dieter Steinecke und (v.l.n.r.) Laura Betschka (Magdeburg), Josy Barteld (Staßfurt), Katharina Schade (Naumburg) und Anne Buhl (Naumburg). Foto: Stefanie Böhme
Auf geballte jugendliche Frauenpower stießen Dr. Reiner Haseloff (CDU), Wulf Gallert (DIE LINKE), Katrin Budde (SPD) und Prof. Dr. Claudia Dalbert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), denn die Debattantinnen auf der anderen Seite waren keine Geringeren als vier Landessiegerinnen von „Jugend debattiert“: Josy Barteld (Dr.-Frank-Gymnasium, Staßfurt), Anne Buhl (Domgymnasium, Naumburg), Laura Betschka (Norbertusgymnasium, Magdeburg) und Katharina Schade (Domgymnasium, Naumburg).
Drei Themen in der Kurzdebatte
Sie setzten sich eins zu eins mit den Themen (a) „Wiedereinführung einer verbindlichen Schullaufbahn“, (b) „Wahlrecht mit 14 Jahren“, (c) „Obergrenze bei Flüchtlingen“ und (d) „Besondere Kriterien bei der Vergabe von Fördermitteln“ auseinander. Am Ende jeder Diskussionsrunde wurde das Publikum, bestehend aus 140 Schülerinnen und Schülern aus Dessau-Roßlau, Haldensleben, Magdeburg, Schönebeck, Naumburg, Köthen, Beetzendorf und Staßfurt nach seiner Meinung befragt. Die Themen (a) und (c) wurden ausgewogen bewertet, für Thema (b) gab es ein deutliches Nein, Thema (d) wurde deutlich befürwortet.
Der argumentreiche Schlagabtausch mit den Schülerinnen und Schülern und die anschließende Fragerunde ist durchaus vorentscheidend – zwar nicht für die Landtagswahl an sich, denn zu dieser sind in Sachsen-Anhalt nur mindestens 18-Jährige zugelassen, sondern für die aktuelle Juniorwahl. Landesweit nehmen etwa 22 000 Jugendliche in 115 Schulen an diesem Projekt teil. Landtagspräsident Dieter Steinecke hat die Schirmherrschaft für die Juniorwahl 2016 übernommen.
Hintergrund: „Jugend debattiert“ und Juniorwahl
„Jugend debattiert“ hat das Ziel, Jugendliche sowohl sprachlich als auch politisch zu bilden und sie so zu demokratischem Handeln zu motivieren. Die Juniorwahl, die vom Kumulus e. V. Berlin veranstaltet wird, führt Schülerinnen und Schüler unter anderem durch die Simulierung des Wahlvorgangs an die Prozesse der demokratischen Willensbildung heran und bereitet sie auf ihre eigene, zukünftige Partizipation im politischen System der Bundesrepublik Deutschland vor. Das Wahlergebnis wird am Wahlsonntag, 13. März, auf www.juniorwahl.de veröffentlicht.
Juniorwahl in 1 Minute from Juniorwahl TV on Vimeo.