Im Landtag hat am Sonntag, 13. November, die zentrale Gedenkstunde des Landes zum Volkstrauertag 2016 stattgefunden. Dabei gedenken die Menschen jährlich der Opfer von Krieg, Gewalt und Verfolgung auf der ganzen Welt. Gleichzeitig soll der Tag daran erinnern, wie wichtig Frieden auf der Welt ist. Organisiert wird die Gedenkstunde jedes Jahr vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Sachsen-Anhalt.
In diesem Jahr beschäftigte sich die Gedenkstunde vor allem mit dem Thema „Flucht und Vertreibung“. Jugendliche lasen aus Tagebüchern von Menschen vor, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben wurden oder fliehen mussten. Wie aktuell das Thema auch heute noch ist, bewies die Rede von Amro Al Zonobi, einem syrischen Flüchtling.
Syrischer Flüchtling trifft Mitten ins Herz
Der 16-Jährige Syrer hat selbst Krieg und Gewalt erlebt. Ohne Eltern und Verwandte kam er vor einem Jahr nach Sachsen-Anhalt und lebt mittlerweile in einer deutschen Familie in Halle. Er sagte zu den Erwachsenen: „Bitte vergessen Sie nicht die Kinder und Jugendlichen, die weltweit auf der Flucht vor Krieg und Gewalt sind. Sie werden die Erwachsenen von morgen sein, heute brauchen sie aber Erwachsene, die sie schützen.“
Nach der Gedenkstunde wurden auf dem Magdeburger Westfriedhof noch Kränze niedergelegt.
(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)