In den letzten Wochen und Monaten erlebte Deutschland eine Welle der Solidarität mit den Geflüchteten aus verschiedenen Kriegs- und Krisenregionen. Die Hilfe wurde jedoch von mehreren hundert Überfällen auf Flüchtlingsheime, auf Flüchtlinge selbst und deren Helfer/innen überschattet. Auch in Magdeburg hat es eine Vielzahl von rassistischer Hetze, Bedrohungen und Gewalttaten gegen Menschen gegeben, die nicht in das rechte Weltbild passen oder sich hier für eine weltoffene Stadt engagieren.
Am 16. Januar 2016 sollen gemeinsam deutliche Zeichen für ein demokratisches und weltoffenes Magdeburg gesetzt werden: Mit der 8. Meile der Demokratie auf dem Breiten Weg, Meilensteinen im Stadtgebiet und anderen vielfältigen und friedlichen Aktionen soll deutlich werden: „Magdeburg ist kein Ort für Nazis und kein Ort für rassistische Hetze! Magdeburg ist ein Ort, an dem Menschen unabhängig von Herkunft, Aufenthaltsstatus oder anderen Merkmale verschieden sein können und friedlich zusammenleben.“
Gemeinsam rufen das Bündnis gegen Rechts und die Landeshauptstadt Magdeburg zur Teilnahme an den vielfältigen Aktionen auf: Magdeburg gehört auch am 16. Januar 2016, dem Jahrestag der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg, den engagierten und menschenfreundlichen Demokratinnen und Demokraten. Auch der Landtag von Sachsen-Anhalt beteiligt sich mit einem Informationsstand auf dem Breiten Weg (am Eingang zum Alten Markt) an der Meile der Demokratie.