Mit Trauer hat Landtagspräsident Detlef Gürth den Tod von Buddy Elias, dem bislang letzten noch lebenden Cousin von Anne Frank, aufgenommen. Buddy Elias war als Präsident des Anne-Frank-Fonds unter anderem für die Herausgabe des Tagebuches seiner Cousine verantwortlich. Er starb am Montag, 16. März, im Alter von 89 Jahren im Kreise seiner Familie in Basel. In einem Kondolenzschreiben an dessen Witwe Gerti Elias erinnert Landtagspräsident Gürth an den Besuch des Ehepaars Elias anlässlich des „Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ vom 24. bis 28. Januar 2012 in Sachsen-Anhalt.
Im Rahmen verschiedener Lese- und Diskussionsrunden mit Schülerinnen und Schülern in Osterwieck, Halle und Halberstadt engagierte er sich damals dafür, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten, sich gegen Ignoranz, Rassismus und Antisemitismus aufzulehnen und den Dialog zu suchen, um so dem immer noch präsenten Schatten der Vergangenheit den Nährboden zu entziehen.
Gürth würdigte Elias auch im Namen aller Mitglieder des Landtages mit den Worten: „Nie vergessen werde ich die von Buddy Elias am 27. Januar 2012 im Plenarsaal des Landtages von Sachsen-Anhalt gehaltene Rede, die nicht nur mich, sondern auch die anwesenden Gäste tief bewegt und aufgewühlt hat. Mit sehr persönlichen, aufrichtigen und nachdenklich machenden Worten hat er zu Frieden und Humanismus, zu Toleranz und Meinungsfreiheit aufgerufen und sich vehement gegen Gleichgültigkeit, Diskriminierung sowie latente Fremdenfeindlichkeit ausgesprochen.“