Landtagspräsident Detlef Gürth hat am Mittwoch, 27. Mai 2015, die Ländertage „Sachsen-Anhalt“ auf der EXPO in Mailand eröffnet. Sie bilden den Höhepunkt der Präsentation des Bundeslandes auf der Weltausstellung in Italien und dauern bis 31. Mai.
Vier Projekte aus Sachsen-Anhalt dabei
Unter dem Motto „Feed the Planet“ versammelt die EXPO Milano Projekte aus 148 Ländern und über 20 internationalen Organisationen. „Sachsen-Anhalt trifft hier und beim Thema des deutschen Pavillons „Field of Ideas“ mit seinem innovativen Ansatz aus Spitzenbiotechnologie, Naturschutz und Umweltforschung zu 100% ins Schwarze. Das Profil als Hochtechnologiestandort soll bekannt gemacht und für Investitionen in Sachsen-Anhalt geworben werden“, sagt Detlef Gürth.
Das Bundesland Sachsen-Anhalt ist mit insgesamt vier Projekten in Mailand vertreten: Genbank des IPK Gatersleben, Kulturpfanzenzucht des Julius-Kühn-Institutes, das Projekt MOBICOS des Helmholtz-Forschungszentrums Magdeburg und dem WWF-Naturschutzprojekt „Mittlere Elbe“. Landtagspräsident Gürth: „Es sind Ansätze, die auf einmalige Weise demonstrieren, wie aus der Verbindung von Landwirtschaft, Naturschutz und Hightech-Forschung ein verantwortungsvoller Nutzen für den Umgang mit der Natur als Quelle unserer Ernährung entsteht. Ich bin stolz, dass auf diesen Projekten „Made in Saxony-Anhalt“ steht.“
Prognosen zufolge wird die Erdbevölkerung in wenigen Jahren eine Grenze von 10 Milliarden überschritten haben. Größte Herausforderung ist dabei die umfassende, aber auch nachhaltige Sicherstellung einer ausreichenden Ernährung aller Menschen.
Sachsen-Anhalt zeigt was in ihm steckt
Auf der Bühne, der Landschaftsebene im Außenbereich und in der Warteschlange zeigt das Bundesland außerdem die kulturelle Vielfalt, die in ihm steckt. Darunter unter anderem Big-Band-Musik des Jungendjazzorchesters Sachsen-Anhalt und die Wortakrobaten "Die KiloGraphen" des Friedrich Bödecker. Präsentationen des IMPULS-Festivals für Neue Musik, des Kunstmuseums Moritzburg und der Landesausstellung zum 500. Geburtstag Lucas Cranachs des Jüngeren vermitteln Eindrücke des lebendigen Musik- und Kulturlandes Sachsen-Anhalt. Abgerundet wird das Programm durch ganztägige Filmvorführungen, zum Beispiel von Kurzfilmen der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und des internationalen Mediennachwuchses der International Academy of Media and Arts in Halle an der Saale.
Mit einem besonderen Sachsen-Anhalt-Menü wird das Bundesland im Familienrestaurant des Deutschen Pavillons auch auf kulinarische Weise erfahrbar. Die lukullische Spezialitäten-Reise mit Rinderrouladen und Harzer Waldbeerengrütze hat eigens Wilfried Kluge, Chefkoch des MARITIM in Magdeburg, für die Weltausstellung zusammengestellt.