Bernd Heynemann (CDU) aus Magdeburg ist seit dem 21. April neuer Abgeordneter des Landtags von Sachsen-Anhalt. Der 61-Jährige übernimmt als Nachrücker den Sitz von Kay Barthel, der als neuer Präsident des Landesrechnungshofs sein Landtagsmandat niedergelegt hatte.
Bernd Heynemann (CDU) an seinem neuen Arbeitsplatz im Landtag von Sachsen-Anhalt. Foto: Stefanie Böhme
Gemäß § 40 Abs. 5 Satz 2 des Wahlgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (LWG) geht der freigewordene Sitz auf die nächste noch nicht für gewählt erklärte Ersatzperson des Landeswahlvorschlages der CDU über. Wie die Landeswahlleiterin mitteilte, hat sie Bernd Heynemann gemäß § 41 in Verbindung mit § 37 LWG sowie §§ 69 und 94 der Landeswahlordnung (LWO) vom Sitzübergang benachrichtigt und dieser hat die Wahl angenommen.
1997 trat Bernd Heynemann in die CDU ein und ist seit 1999 Mitglied im Stadtrat von Magdeburg. Zwischen 2002 und 2009 wechselte der zweifache Familienvater beruflich von der Elbe an die Spree und engagierte sich als Mitglied des Deutschen Bundestags für seine Heimatregion. Bei der Bundestagswahl 2009 verpasste der Hobby-Golfspieler den Wiedereinzug und arbeitete seitdem in seinem alten Beruf bei der AOK Magdeburg.
Bernd Heynemann ist den meisten Sportfans in Sachsen-Anhalt sicher als Fußballschiedsrichter bekannt, zwischen 1980 und 1991 leitet er zahlreiche DDR-Oberliga-Spiele und bis 2001 pfiff er in der Bundesliga. Höhepunkte seiner Schiedsrichter-Karriere waren die Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft 1996 und der Fußball-Weltmeisterschaft 1998. 2001 erhielt Heynemann das Bundesverdienstkreuz am Bande und die Ehrennadel des Deutschen Fußballbunds.