Seit August 2014 vertritt Scott Riedmann als Generalkonsul die Vereinigten Staaten von Amerika im mitteldeutschen Raum. Am Montag, 1. Dezember, reiste er aus seinem Konsulat in Leipzig nach Magdeburg – zum Antrittsbesuch beim Landtagspräsidenten Detlef Gürth.
Scott Riedmann wuchs in Ohio auf, studierte Wirtschaftswissenschaften und hat einen Master-Abschluss in Stadtplanung von der Universität Virginia. Er trat im Jahr 2000 in den diplomatischen Dienst ein. Seitdem war er in verschiedenen Funktionen in Addis Abeba, Prag, Nairobi, Quito und Merida tätig. Vor seinem Eintritt in den diplomatischen Dienst arbeitete Riedmann im US-Energieministerium, zudem war er als Landschaftsplaner tätig.
Hintergrund: Konsulat in Leipzig
Die USA verfügen aufgrund der zahlreichen Geschäfts-, Handels- und Industriebeziehungen mit der Region über eine lange Geschichte des diplomatischen Engagements. Der erste amerikanische Konsul in Leipzig wurde am 22. Mai 1826 ernannt, Handelsverträge gab es allerdings schon vor dem US-Unabhängigkeitskrieg. Daran schloss sich eine lange Tradition der konsularischen Vertretung an – bis zum Kriegseintritt der Amerikaner 1917. Das Konsulat wurde geschlossen und öffnete erst wieder am 10. Dezember 1921.
Ende der 1930er Jahre schloss das Konsulat erneut und blieb es auch bis zum Ende der DDR. Erst mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der Weg für die Wiedereröffnung des Amerikanischen Generalkonsulats in Leipzig geebnet. US-Diplomaten wurden 1991 in Leipzig akkreditiert, und am 30. Juni 1992 wurde das Generalkonsulat offiziell nach 50-jähriger Wartezeit an seinem jetzigen Standort in der Wilhelm-Seyfferth-Straße im berühmten Musikerviertel Leipzigs wiedereröffnet.