In einem Kondolenzschreiben an die Witwe des in der Nacht zum Pfingstmontag verstorbenen ehemaligen sachsen-anhaltischen Ministerpräsidenten Dr. Reinhard Höppner würdigt Landtagspräsident Detlef Gürth dessen Rolle während der friedlichen Revolution und den demokratischen Aufbaujahren des Landes.
„Sowohl in der schwierigen Zeit des Übergangs als auch danach setzte Reinhard Höppner sich mit Mut und Besonnenheit unermüdlich und vehement für die Interessen der ostdeutschen Bundesländer ein. Als Vizepräsident der ersten freigewählten Volkskammer ebnete er maßgeblich den Weg für den demokratischen Wiederaufbau in diesem Teil Deutschlands. Durch ihn und seine Arbeit als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag und später als Ministerpräsident unseres Landes ist die noch junge, wechselvolle Geschichte Sachsen-Anhalts entscheidend geprägt worden.“
Gürth hebt besonders das Verdienst Höppners hervor, sich stets für das Gemeinwohl sowie für die Förderung des Dialogs zwischen Politik und Öffentlichkeit eingesetzt zu haben.
„Mit seinem Tod hat das Land einen nahbaren, beharrlichen Politiker, eine angesehene Persönlichkeit verloren, die sich großen Respekt und bleibende Verdienste erworben hat. Er hinterlässt eine Lücke, die sich nicht schließen lassen wird“, so der Landtagspräsident.