Der israelische Gesandte Avraham Nir-Feldklein hat am Dienstag, 4. November, seinen Antrittsbesuch im Landtag gemacht. Im Gespräch mit Landtagspräsident Detlef Gürth ging es um seine Arbeit in Deutschland und die aktuelle Entwicklung in Israel.
Vor seiner Ernennung zum Gesandten war Nir-Feldklein Leiter der Abteilung Asien und Pazifikregion im israelischen Außenministerium. Zwischen 2000 und 2009 arbeitete er als Botschafter in Kamerun, Vietnam und Nepal. Der Diplomat hat einen Bachelor in Geschichte und Ostasienstudien, er spricht neben Hebräisch auch Englisch und Chinesisch.
Zwischen Sachsen-Anhalt und Israel haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten vielfältige kulturelle und soziale Beziehungen entwickelt. So gibt es beispielsweise Städtepartnerschaften zwischen Burg und Tira sowie der Verbandsgemeinde Unstruttal und Lehavi. „Das Miteinander der Menschen ist der beste Weg für Verständnis und Toleranz“, sagte Landtagspräsident Detlef Gürth im Rahmen des Besuches. Auch die wirtschaftlichen Kontakte zwischen beiden Ländern wachsen stetig. Im vergangenen Jahr exportierte Sachsen-Anhalt Waren im Gesamtwert von knapp 40 Millionen Euro nach Israel und einige israelische Unternehmen investieren in Sachsen-Anhalt.
Im nächsten Jahr begehen Deutschland und Israel den 50. Jahrestag der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen. Diesen Jahrestag wollen beide Länder gebührend feiern. Die Internetseite soll das Jubiläum begleiten und über Geschichte und Gegenwart der besonderen bilateralen Beziehungen informieren.