Das Land Sachsen-Anhalt soll keine Gelder mehr für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgeben. Das wollte die AfD-Fraktion mit einem Antrag erreichen. Die AfD-Fraktion denkt, dass das Projekt nichts mit dem Kampf gegen Rassismus zu tun hat. Stattdessen handle es sich bei dem Programm „ultralinke und den Staat gefährdende Gleichmacherei“, sagte Dr. Hans-Thomas Tillschneider (AfD). Andere Meinungen zu Themen, wie beispielsweise Einwanderung und Homosexualität, werden nicht geduldet, so Tillschneider. Wer sich anders äußert würde gleich als „Rassist“ bezeichnet. Dabei ist auch die AfD gegen Rassismus, aber auch für den Mut zur Wahrheit.
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Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch während ihres Grußworts zur Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus“ in Anhalt-Bitterfeld. Foto: LpB
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Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch (4.v.l.) flankiert von sportlichen Größen: Handball-Nationaltrainer Christian Prokop und Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Foto: LpB
Im März 2018 erhielt Berufsbildenden Schule Anhalt-Bitterfeld die Anerkennung des Titels „Schule ohne Rassismus“. Foto: LpB
Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch während ihres Grußworts zur Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus“ in Anhalt-Bitterfeld. Foto: LpB
Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch (4.v.l.) flankiert von sportlichen Größen: Handball-Nationaltrainer Christian Prokop und Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Foto: LpB
Alle anderen Fraktionen (CDU, SPD, GRÜNE und LINKE) erklärten, die Rede des AfD-Abgeordneten sei unmöglich gewesen. Damit habe Tillschneider wieder einmal gezeigt, welche Gedanken und Ziele die AfD wirklich hat. Das Projekt „Schule ohne Rassismus“ läuft seit über 20 Jahren erfolgreich und wird auf jeden Fall fortgesetzt, betonten CDU, SPD, GRÜNE und LINKE. Sie alle sind stolz darauf, dass es in Sachsen-Anhalt mittlerweile 137 solcher Schulen gibt.
Bildungsminister Marco Tullner sagte: Mit dem Projekt soll ein Schulklima gestaltet werden, in dem es keine Diskriminierung, Mobbing und Gewalt gibt. Und das ist eigentlich nichts anderes als das Grundgesetz und die Landesverfassung in die Praxis umzusetzen. Außerdem lernen die Schüler an den „Schulen ohne Rassismus“ , friedlich in einer vielfältigen Welt zu leben, so der Bildungsminister.
Am Ende der Debatte lehnte die Mehrheit des Landtags den AfD-Antrag ab.
(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)