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Plenarsitzung

Klares Zeichen für „Courage“-Schulen

Das Land Sachsen-Anhalt soll keine Gelder mehr für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgeben. Das wollte die AfD-Fraktion mit einem Antrag erreichen. Die AfD-Fraktion denkt, dass das Projekt nichts mit dem Kampf gegen Rassismus zu tun hat. Stattdessen handle es sich bei dem Programm „ultralinke und den Staat gefährdende Gleichmacherei“, sagte Dr. Hans-Thomas Tillschneider (AfD). Andere Meinungen zu Themen, wie beispielsweise Einwanderung und Homosexualität, werden nicht geduldet, so Tillschneider. Wer sich anders äußert würde gleich als „Rassist“ bezeichnet. Dabei ist auch die AfD gegen Rassismus, aber auch für den Mut zur Wahrheit.

  • Was ist Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage?

    Wir sind ein Projekt für alle Schulmitglieder. Es bietet Kindern, Jugendlichen und Pädagog*innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Wir sind das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Ihm gehören über 2.700 Schulen an, die von rund eineinhalb Millionen Schüler*innen besucht werden (Stand: Mai 2018). Unterstützt werden die Schüler*innen und Pädagog*innen dabei von mehr als 70 Koordinierungsstellen und 350 außerschulischen Kooperationspartnern.

    Quelle: www.schule-ohne-rassismus.org

Alle anderen Fraktionen (CDU, SPD, GRÜNE und LINKE) erklärten, die Rede des AfD-Abgeordneten sei unmöglich gewesen. Damit habe Tillschneider wieder einmal gezeigt, welche Gedanken und Ziele die AfD wirklich hat. Das Projekt „Schule ohne Rassismus“ läuft seit über 20 Jahren erfolgreich und wird auf jeden Fall fortgesetzt, betonten CDU, SPD, GRÜNE und LINKE. Sie alle sind stolz darauf, dass es in Sachsen-Anhalt mittlerweile 137 solcher Schulen gibt.

Bildungsminister Marco Tullner sagte: Mit dem Projekt soll ein Schulklima gestaltet werden, in dem es keine Diskriminierung, Mobbing und Gewalt gibt. Und das ist eigentlich nichts anderes als das Grundgesetz und die Landesverfassung in die Praxis umzusetzen. Außerdem lernen die Schüler an den „Schulen ohne Rassismus“ , friedlich in einer vielfältigen Welt zu leben, so der Bildungsminister. 

Am Ende der Debatte lehnte die Mehrheit des Landtags den AfD-Antrag ab.

(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)