Danke schön. - Das waren jetzt wahre Worte von Herrn Bommersbach. Das nützt alles nichts, wenn der Wolf die Schafe reißt, sagte er; ich zitiere es an dieser Stelle einfach mal. Es ist aber zunächst schön festzustellen, dass wir uns im Plenum trotz anfänglicher kleiner Missverständnisse, Frau Pasbrig, einig sind, dass wir alle Anträge überweisen. Das ist schon einmal gut.

Zum Antrag der Fraktion DIE LINKE. Ich war etwas überrascht, dass wir keine wirkliche Steigerung zu den Forderungen drin haben. Wir hatten die Anhörung im Ausschuss. Die Schafhalter haben Ihnen klar und deutlich gesagt, was sie erwarten und welche Verluste sie je Tier machen. Jetzt haben Sie wieder Zahlen hineingeschrieben, die wir extra nicht hineingeschrieben haben, weil das Ministerium an dieser Stelle noch einmal nachrechnen und klare Zahlen nennen könnte, die auch ministeriell fundiert und mit den Schafhaltern abgesprochen sind. Sie sind bei den alten Forderungen geblieben. Das ist natürlich keine Weiterentwicklung, sondern nur ein Aufkochen alter Sachen.

Bei Frau Frederking war ich überrascht, dass überhaupt Forderungen kamen; immerhin war sie fünf Jahre lang Teil einer Regierungskoalition. Die Ministerin war von den Grünen. Wirklich umgesetzt zum Thema Schafhaltung hat sie leider nichts.

(Zurufe)

Es wurde immer viel erzählt, aber am Ende kam nichts heraus.

(Unruhe)

Ich möchte auch noch einmal auf die ehemalige Landtagspräsidentin Frau Brakebusch zurückkommen, die oberste Schäferin im Land für die Zeit, in der sie hier war. Auch sie hat sich immer sehr für Schafe engagiert und auch sie hat viel getan, wie wir alle viel getan haben.

(Zustimmung)

Aber am Ende war es halt so, dass alle Maßnahmen nichts genützt haben. Damit kommen wir zu dem Thema Vermarktung, Fleisch, Wolle usw. In Deutschland ist kein Markt für diese Produkte vorhanden. Fleisch wird ab und zu nachgefragt zu gewissen Festen usw. Aber kommt meist per Import aus dem Ausland und unsere Tierhalter stehen da und haben wirklich nur die einzige Chance, durch Dienstleistungen Geld zu erwirtschaften und ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Ich denke, darauf sollten wir unser Augenmerk legen und nicht auf irgendwelche Programme, die wieder irgendwelche verwaltungstechnischen Dinge nach sich ziehen. Das ist meiner Meinung nach, Frau Frederking, der völlig falsche Ansatz, hier irgendetwas zu schaffen. Es gibt genug Programme, die sollten auf einen Vertragsnaturschutz für alle Schafhalter zusammengestaucht bzw. verkürzt werden. Somit wären wir aus fast allen Problemen heraus. - Danke schön.

(Beifall)

 

Vizepräsidentin Anne-Marie Keding:

Vielen Dank, Herr Loth. Frau Frederking hat eine Nachfrage. Wollen Sie sie zulassen?


Hannes Loth (AfD):

Ja.


Vizepräsidentin Anne-Marie Keding:

Frau Frederking, bitte.


Dorothea Frederking (GRÜNE):

Herr Loth, wissen Sie nicht, dass bei der grünen Regierungsbeteiligung, als Frau Ministerin Dalbert das Ministerium geleitet hat, die Vergütung für die Deichpflege erhöht wurde?


Hannes Loth (AfD):

Danke schön für diese Frage. Die Vergütung für die Deichpflege wurde von der Frau Ministerin am Anfang der Legislaturperiode erhöht, nachdem sie auf einem Schafhaltertag   auf einer Burg war das; ich weiß gar nicht mehr, wo; Herr K. wohnt in der Nähe   den Schafhaltern gut zugehört   der einzige dort anwesende Abgeordnete neben Frau Dalbert war Hannes Loth   und gesagt hat: Mensch, da machen wir einen Antrag, das wird super.

(Lachen)

Also hat Frau Dalbert in diesem Fall unsere Forderung umgesetzt. - Danke schön.

(Beifall)