Katrin Gensecke (SPD):

Vielen Dank, Herr Präsident. - Liebe Kolleginnen und Kollegen! Über unser gutes KiFöG haben wir in den letzten Monaten alle miteinander sehr intensiv diskutiert. Alle Fraktionen haben ihre unterschiedlichen Vorstellungen und Ideen eingebracht. Im Dezember wurde das KiFöG im Hohen Haus verabschiedet und mit weiteren Verbesserungen fortgeschrieben. 

Ich habe es schon mehrfach gesagt und bleibe dabei: Wir haben im Land Sachsen-Anhalt eine gute Kinderbetreuung. In Sachsen-Anhalt haben alle Kinder - egal welchen Erwerbsstatus ihre Eltern haben - den gleichen Anspruch auf eine ganztägige Bildung und Betreuung. Der gesetzliche Bildungsanspruch von bis zu zehn Stunden täglich gehört zu den besten bundesweit. Das ist wichtig gerade für Berufstätige, für Alleinerziehende und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr wichtig. 

Unsere Kitas sind Einrichtungen der frühkindlichen Bildung mit einem eigenen pädagogischen Ansatz. Die Kitas vermitteln jeden Tag Wissen, soziale Kompetenzen und bereiten auch Stück für Stück auf das Lernen in der Schule vor. Das Bildungsprogramm „Bildung: elementar“ ist angesprochen worden. Ich freue mich sehr auf die Veranstaltung Ende Februar. 

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die pädagogischen Fachkräfte arbeiten jeden Tag mit viel Fachkompetenz und mit Leidenschaft für unsere Kleinsten. Herzlichen Dank an dieser Stelle. So schön der Beruf auch ist: Er ist anspruchsvoll und manchmal auch ziemlich anstrengend. Es gilt, den eigenen Ansprüchen an die pädagogische Arbeit, den Erwartungen auch der Eltern und vor allem der Verschiedenheit der Kinder und ihren Bedürfnissen immer gerecht zu werden. Das Personal wird daher in den Kitas bei besonderen Bedarfen mit zusätzlichen Fachkräften verstärkt. Ebenso haben die Fachkräfte der Sprach-Kitas Eingang in das KiFöG gefunden; denn wir wissen inzwischen, wie wichtig die Sprachentwicklung unserer Kleinsten beim Eingang in die Schule ist. 

Wir nehmen die Anzeichen für die Überlastung in den Kitas ernst. Wir wollen, dass die Betreuungsqualität weiter verbessert wird, müssen aber auch regional die Unterschiedlichkeiten der verlaufenden demografischen Entwicklung genau betrachten. Einige Regionen sind stärker betroffen als andere. Beide Entwicklungen nehmen wir ernst und wollen genau schauen, wo wir hierzu Lösungen finden. Ich sage es aber gleich dazu: Allein die Anhebung des Personalschlüssels wird es nicht sein; denn wir sind alle in der Verantwortung: die Kommunen, das Land, aber auch die Einrichtungen. 

Ich bitte um Zustimmung zu unserer Beschlussempfehlung. - Vielen Dank.