Rainer Robra (Staats- und Kulturminister):
Herzlichen Dank, Herr Präsident. - Meine Damen und Herren! Auch hierbei ist es mir eine besondere Freude, an dieser Stelle für die Kollegin Feußner vortragen zu dürfen.
Erst einmal zur Geschichte der Bundesjugendspiele. Im Jahr 1979 wurden sie verbindlich. Aber es gab sie bereits viel früher. Ich habe vor mehr als 60 Jahren mit zu viel Ehrgeiz und zu wenig Leistungsvermögen am Hochbarren geturnt. Seitdem habe ich einen krummen Arm, der mich nahezu mein ganzes Leben begleitet und mich immer daran erinnert, dass die Bundesjugendspiele natürlich für alle Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung sind, die ihren Ehrgeiz anstachelt. Insofern sind sie unverzichtbar.
Zum Thema Wettbewerb/Wettkampf, das im Mittelpunkt der Beratung steht, hat Herr Borchert alles Notwendige gesagt.
Die Landesregierung hat eine große Begeisterung für den Leistungssport, Herr Korell. Ich selbst setze mich sehr für die Eliteschulen des Sports ein. Ich glaube, wir haben sie nun ganz gut konsolidiert. Dass es in den Schulen wieder Sichtungswettbewerbe gibt, um auch junge Talente an den Leistungssport heranzuführen, haben wir alle gemeinsam vor einigen Jahren wieder eingeführt. Hierbei lassen wir uns von niemandem den Erfolg streitig machen.
Die Bildungsministerin hat mich wissen lassen, dass sie im Sinne des Antrags der Koalitionsfraktionen das Anliegen in die Kultusministerkonferenz hineintragen wird. Damit ist sichergestellt, dass es an jenem Ort behandelt wird, an dem die Entscheidungen dazu fallen. Die letzte Entscheidung ist - wie wir gesehen haben - offensichtlich diskussionswürdig.
In diesem Sinne sollte aus der Sicht der Landesregierung dem Antrag der Koalitionsfraktionen zugestimmt werden. Das war es auch schon von meiner Seite. - Danke sehr.
(Zustimmung bei der CDU und bei der FDP)