Kerstin Eisenreich (DIE LINKE):
Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Danke für diese Debatte. Ich bin sehr dankbar dafür, dass Sie das mit dem Digimobil im nächsten Jahr umsetzen wollen. Ich sehe trotzdem das mit der Flächendeckung eher kritisch. Herr Erben meinte, es sei eine flächendeckende Beratung vorhanden. Wenn wir 13 Beratungsstellen haben und nur 26 eine Energieberatung durchführen, was gut ist, ist das kein flächendeckendes Beratungsnetz. Das muss man einfach einmal sagen. Das hatte ich in meinen Ausführungen auch so benannt.
Mit einem Mobil erreichen wir in einem Flächenland wie Sachsen-Anhalt, das von Arendsee bis Zeitz reicht, wahrscheinlich nur sehr wenige Menschen. Es stellt sich dann immer die Frage, was bei einem solchen Pilotprojekt herauskommt, zumal wir uns erhoffen, daraus auch Rückschlüsse darauf ziehen zu können, wie gut ein solches Projekt angenommen wird. Es stellt sich für mich die Frage, ob wir das landauf und landab umsetzen können, oder ob man es nicht eigentlich regional umsetzen müsste, um mit einer Regelmäßigkeit vor Ort sein zu können. Das wäre ein Punkt.
Sie haben bereits gesagt, dass Sie es ablehnen werden. Ich glaube, wir müssen uns darüber unterhalten, wie das weiterhin finanziert werden kann; denn wir kennen das Problem, dass Pilotprojekte und Ähnliches leider immer sehr schnell auslaufen, wenn sie nicht die entsprechenden Ergebnisse zeigen und wir vielleicht wieder in der Situation sind, Haushaltsmittel einsparen zu müssen. Das wäre ein falscher Weg. Ich hoffe, dass das Projekt auch verstetigt werden kann. - Vielen Dank.
(Beifall bei der LINKEN)