Konstantin Pott (FDP):

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Relevanz des Themas Seniorenpolitik ist, glaube ich, schon mehrmals hervorgehoben worden. Ich möchte betonen, dass das gerade für uns als Bundesland Sachsen-Anhalt eine besonders hervorgehobene Stellung hat; denn Sachsen-Anhalt ist das älteste Bundesland. Wir sind das Bundesland, was am stärksten vom demografischen Wandel betroffen ist. Deswegen ist es gut, glaube ich, dass wir heute darüber sprechen.

Ich möchte, bevor ich inhaltlich noch ein paar Sachen sage, einmal den vielen Ehrenamtlichen in der Gesellschaft danken - sowohl den vielen ehrenamtlich tätigen Seniorinnen und Senioren, die sich aktiv in die Gesellschaft einbringen, als auch den vielen Ehrenamtlichen, die Angebote für die Seniorinnen und für die Senioren schaffen, die dort viel Zeit hineinstecken und die Dinge organisieren. Das ist eine ganz wichtige Sache. Ich glaube, das hilft unserer Gesellschaft enorm.

Frau Hohmann, mich hat in Ihrem Redebeitrag ein bisschen irritiert, dass Sie gesagt haben, wir würden alles so weitermachen wie bisher. In unserem Alternativantrag zu Ihrem Entschließungsantrag haben wir ziemlich klar betont, dass wir das Programm als Leitlinienkonzept weiterentwickeln wollen.

(Monika Hohmann, DIE LINKE, nickt)

Ich glaube, das steht schon ein bisschen dem entgegen, was Sie jetzt gesagt haben. Wir schauen also durchaus darauf: Was lief gut? Was lief nicht gut? Was können wir besser machen? Und: Wir haben auch betont, dass wir die Landesseniorenvertretung mit einbeziehen wollen, genauso wie es der Kollege Krull schon gesagt hat. Ich glaube, man kann schon dazu sagen, dass wir die Meinung der Vertretung ernst nehmen

(Katrin Gensecke, SPD, nickt)

und dass wir an dieser Stelle mit dem Grundsatz herangehen „nichts über diese Menschen ohne diese Menschen“. Das ist, glaube ich, eine richtige Sache und ein wichtiger Ansatz.

Insgesamt möchte ich noch einen Aspekt hervorheben, den wir nicht vergessen dürfen. Ich glaube, gerade wenn wir über Seniorenpolitik reden, dann müssen wir auch immer darüber sprechen, wie wir die Angebote gut aufstellen können; denn am Ende ist es so, dass gerade die Vereinsamung   das wurde schon mehrmals angesprochen   ein großes Problem ist und dass das auch ganz massive Auswirkungen auf die Gesundheit von älteren Menschen hat. Das heißt, wenn ältere Menschen sozial gut eingebunden sind, also ein stabiles soziales Umfeld haben, dann geht es ihnen auch gesundheitlich, körperlich besser. Deswegen können wir mittelfristig damit sogar ein bisschen die Gesundheitssysteme entlasten.

(Zustimmung von Dr. Anja Schneider, CDU)


Vizepräsident Wulf Gallert:

Das ist doch ein guter Schlusssatz, Herr Pott.


Konstantin Pott (FDP):

Genau. - Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

(Beifall bei der FDP)