Tim Teßmann (CDU):
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Frau Frederking, ich muss sagen, ich konnte mir beim ersten Lesen des Antrags und des Titels ein Lächeln leider nicht verkneifen. Es kam mir zudem schnell der Gedanke, ob wir gerade im Sozialausschuss, dem es wahrscheinlich zugeordnet werden soll, keine wichtigeren Themen haben.
Ich versuchte aber, mich ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen und schaute mir auch Ihren Beitrag im „MDR“ dazu an, belas mich zudem zu dem Thema.
Dass Taubenkot gerade in größeren Städten ein ernstes Thema ist, ist bekannt. Doch es stellt sich die Frage, ob das für unser Bundesland auch eine große Rolle spielt.
(Hendrik Lange, DIE LINKE: Halle-Neustadt!)
Der „Berliner Morgenpost“ kann man entnehmen, dass gerade unsere Bundeshauptstadt große Probleme mit diesem Thema hat.
(Zuruf von Guido Kosmehl, FDP)
Doch dort ist man der Meinung, dass die Taubenschläge angesichts der großen Anzahl an Tauben dort nicht mehr helfen. Zudem versuchten Stadträte des Bezirks Pankow, den Senat davon zu überzeugen, dass man die Taube wieder als Schädling einstuft.
Diesen Schädlingsstatus wollen Sie abschaffen. Die Ministerin sagte bereits, es würden Änderungen kommen. Doch in Berlin raten Experten dem Pankower Bezirksamt eher dazu, die Tauben mit Futter zu füttern, das mit Empfängnisverhütungsmitteln versetzt ist.
(Lachen bei der CDU)
Eine Art Antibabypille für Tauben, so würde ich es einmal nennen. Vorbild ist dabei Barcelona.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sie sehen, bei dem Thema gibt es mehr Möglichkeiten als die, die hier genannt wurden. Das können wir im Ausschuss besprechen. Ich bitte daher um die Überweisung des Antrags. - Danke.
(Beifall bei der CDU)