Dr. Hans-Thomas Tillschneider (AfD):
Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! DIE LINKE beansprucht mit ihrem Antrag, die Schulbildung zu sichern. Dabei geht es doch von vorn bis hinten wieder einmal nur um ein Thema: Lehrermangel. Sie tun so, als wäre die Schulbildung gesichert, gebe es einfach nur mehr Lehrer. Einfach nur mit mehr Lehrern ist aber gar nichts erreicht, wenn der Unterricht nicht besser wird. Das verstehen Sie nicht. Dabei leiden Sie einfach unter einer Erkenntnisblockade.
So fasst DIE LINKE in dem vorliegenden Antrag den gesamten Blödsinn zusammen, den sie uns seit Jahr und Tag als Bildungspolitik verkaufen will. Der technokratische Kleingeist geht triumphierend einher - Lippmann in seinem Element.
(Beifall bei der AfD)
Sie wollen z. B. mit Vorverträgen Lehrer an den Schulen halten, wo diese ihr Referendariat absolvieren. Das ist schön für die jeweilige Schule, die dann einen beliebten Lehrer halten kann. Im Ganzen aber gibt es deshalb aber keinen einzigen Lehrer mehr. Ebenso erhöht es die Zahl der Lehrer nicht, wenn wir mehr Schulsozialarbeiter und pädagogische Mitarbeiter einstellen, wie es die LINKEN fordern. Auch die Erhöhung der Studienplatzzahl für Lehramtsstudenten bedeutet nicht, dass dem Angebot die Nachfrage folgt. Die von Ihnen geforderte strenge Reglementierung bei der Studienfächerwahl jedenfalls dürfte eher abschrecken.
Ebenso wird Ihre aus echt kommunistischem Geist geborene Idee des Einheitslehrers für alles oberhalb der Grundschule nur wenige junge Menschen für das Lehramt begeistern. Gleiches gilt für die Lohnerhöhungen und für die Zuschläge, die Sie in Aussicht stellen. Diese sind sicherlich überfällig, insbesondere auch die Besoldung der Grundschullehrkräfte nach der Besoldungsgruppe A 13. Das hat die AfD Fraktion seit jeher gefordert und unterstützt. Ich entscheide mich doch aber nicht für den Beruf des Lehrers, weil es am Ende ein paar wenige Hundert Euro mehr gibt. So denken vielleicht linke Krämerseelen, aber das funktioniert nicht.
Fazit: Sie wollen mehr Sozialarbeit an der Schule statt echten Unterrichts, mehr Bürokratie, mehr Gleichmacherei auf allen Ebenen und ein wenig mehr Geld. Ich frage: Wie wollen Sie damit erreichen, dass sich junge Menschen aus ganzem Herzen für den Lehrerberuf entscheiden? Wie wollen Sie damit Begeisterung wecken? Sie glauben doch nicht, dass Sie mit diesem Sammelsurium an stumpfen Schwertern den Lehrermangel bekämpfen, geschweige denn die Bildungskrise, die aus viel mehr besteht als nur dem Lehrermangel, was Sie aber, wie gesagt, nicht verstehen, weil Sie es nicht verstehen können.
Zu allem Überfluss kommt das Ganze ist bestem Denglisch als Masterplan daher.
(Dr. Falko Grube, SPD: Sie haben „labeln“ gesagt!)
Ich habe ja schon einen Verdacht, wer sich als Meister hinter diesem Plan sieht. Dieser Meister ist aber kein Meister, sondern ein Schwätzer. Die ungebildete Bildungspolitik, die Sie betreiben, ist das Problem und wird deshalb die Krise immer noch weiter vertiefen. Deshalb können Sie die Herkulesaufgabe, die vor uns liegt, auch gar nicht begreifen. Diese Aufgabe besteht darin, den ganzen geistigen Müll, den Sie in Gestalt Ihrer Politik in den letzten Jahrzehnten über die Schule ausgekippt haben, abzuräumen und einen tiefgreifenden Bewusstseinswandel herbeizuführen.
Sie jammern. Sie drehen sich im Kreis. Sie geben falsche Antworten auf falsch gestellte Fragen. Sie können nicht. Sie wollen nicht. Was soll ich sagen? - Es hat mit Ihnen einfach keinen Sinn.
Was wir brauchten, wäre, wie es die AfD immer wieder gefordert hat, Folgendes:
erstens die konsequente Beschränkung der Schule auf Unterricht und Bildung und die Entlastung der Schule von allen Aufgaben, die mit Bildung nichts zu tun haben,
zweitens die Anhebung der Bewertungsschlüssel und der Versetzungsmaßstäbe, um die Stärkung des Leistungsgedankens zu befördern die Schule muss wieder Respekt vor Leistung beibringen ,
drittens damit zusammenhängend die Rückkehr zu homogenen Klassenverbänden und einem leistungsdifferenzierten, mehrgliedrigen Schulsystem,
viertens die Erziehung der Schüler zu gesundem nationalen Selbstbewusstsein denn nur, wer seine eine nationale Identität annimmt, arbeitet mit Fleiß und Stolz an sich; wer dagegen seine eigene Nation verachtet, der hat eine Tendenz, sich selbst gehen zu lassen; exemplarisch deutlich wird dieser Zusammenhang am verwahrlosten Zustand der Antifa zum Studieren ,
fünftens den sofortigen Stopp des Gender Mainstreamings an Schulen und stattdessen liberales Geltenlassen der guten tradierten Geschlechternormen.
Das ist das Kernkonzept der AfD. Das ist gebildete Bildungspolitik. Damit würden wir die Schule aufwerten und dafür sorgen, dass junge Menschen wieder mit Lust Lehrer werden. Der Masterplan der LINKEN dagegen ist die Fahrkarte in den Untergang. - Vielen Dank.