Hendrik Lange (DIE LINKE):
Vielen Dank, Herr Präsident. - Am Anfang möchte ich sagen, dass wir den Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gern übernehmen. - Das ist das Erste.
Das Zweite. Die Dame von der AfD habe ich im Umweltausschuss noch nie wahrgenommen.
(Zuruf von der AfD)
Aber gut, man kann natürlich durchaus mit billiger Rhetorik etwas erzählen. Ich kann nur sagen: Sie sind die Fraktion, die den menschengemachten Klimawandel leugnet, und Sie sind damit Teil des Problems. Von diesem Teil des Problems kopieren wir nun wirklich nichts, glauben Sie es mir.
(Beifall bei der LINKEN - Zustimmung bei den GRÜNEN)
In Bezug auf die Aussage, dass langwierige Diskussionen die Experten vom Arbeiten abhalten - oh mein Gott , stellt sich die Frage, wie ernst wir eigentlich unsere Arbeit hier nehmen. Im Umweltausschuss haben wir hierzu mittlerweile mehrere Anhörungen gehabt, die sehr lang gewesen sind. Wir wissen, wie voll die Tagesordnungen sind. Wir wissen auch, wie schwierig es ist, für Sondersitzungen Termine zu finden. Daher sehe ich schon, dass der Umweltausschuss sehr viel zu tun hat und manchmal bestimmte Themen ein Stück weit geschoben werden müssen, weil das eben so ist. Deswegen war der Vorschlag, sich mit dem wichtigen Thema Wasser - ich sage es noch einmal: in den letzten 20 Jahren hat der Wasserverlust in Deutschland die Größe des Bodensees umfasst - umfassend in einem Unterausschuss zu beschäftigen.
Sie möchten das jetzt nicht. Selbst der Minister empfiehlt, dies abzulehnen. Ich glaube nicht, dass diese Diskussion mit der Novellierung des Wassergesetzes beendet ist. Das kann erst der Anfang sein. Zu dem, was dann parlamentarisch zu leisten ist, hätte ein Unterausschuss viel beitragen können. Nun machen wir das nicht. Wir werden Sie aber nicht damit in Ruhe lassen, sondern dann machen wir es im Umweltausschuss. - Vielen Dank.
(Beifall bei der LINKEN)