Thomas Lippmann (DIE LINKE):

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Klimaschutz geht alle etwas an, weil alle von den Folgen betroffen sind. Kein Bereich kann sich davon ausnehmen. Jeder muss seinen Beitrag dazu leisten, der ihm möglich und der ihm zumutbar ist.

Es müssen aber auch mehr Ressourcen mobilisiert und neue Ideen entwickelt werden, um in den kommenden Jahren mit den nicht mehr abwendbaren Auswirkungen des Klimawandels auf unser tägliches Leben möglichst gut zurechtzukommen.

Dies alles betrifft natürlich auch den organisierten Sport - sowohl den Breitensport als auch den Spitzensport. Das wissen die Verantwortlichen im Landessportbund und im Olympiastützpunkt selbstverständlich aus dem eigenen Erleben und aus dem Austausch mit den Fachverbänden und mit den Kreissportbünden.

Sie wollen und sie müssen sich diesen klimabedingten Herausforderungen stellen. Egal, ob Dürrejahre oder Starkregen- und Flutkatastrophen, egal ob Sturm- oder Hagelschäden - der Sport ist mit seinen Sportstätten von den Witterungsereignissen unmittelbar betroffen. Aber auch Niedrig- oder Hochwasser in den Flüssen beeinträchtigen den Trainings- und Wettkampfbetrieb.

Solche Ereignisse werden sich häufen und vielfach wird es kaum einen wirksamen Schutz davor geben. Es kommt deshalb darauf an, Vorkehrungen zu treffen, um Schäden zu minimieren und möglichst schnell wieder zu beseitigen. Das alles fordert zusätzliche Investitionen in die Sportstätten, um Nutzungsbeschränkungen möglichst gering zu halten. Alle sind gefordert, das Sportangebot auch unter den Bedingungen des Klimawandels für möglichst große Teile der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.

Dann bringt auch die Energiewende weitere neue Herausforderungen mit sich. Sie ist eine der zentralen Maßnahmen gegen den Klimawandel. Sport- und Schwimmhallen, die nicht energetisch saniert sind und mit umweltfreundlichen und effizienten Heizungen oder Klimaanlagen betrieben werden, kann sich in Zukunft niemand mehr leisten.

Auch der organisierte Sport muss im Kampf gegen den Klimawandel einen eigenen Beitrag leisten. Und das will er auch. Dies wird aber nur erfolgreich sein, wenn es dafür die erforderliche Unterstützung vonseiten des Landes gibt.

(Zustimmung von Andreas Henke, DIE LINKE, und von Kerstin Eisenreich, DIE LINKE)

Wir beantragen, den Antrag in den Ausschuss für Inneres und Sport zu überweisen. - Vielen Dank.