Thomas Korell (AfD): 

Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Abgeordnete! Im letzten Plenum sagte jemand von der CDU-Fraktion: Mal sehen, was die GRÜNEN im nächsten Monat für einen Quatschantrag einbringen werden.

(Thomas Staudt, CDU, lacht)

Hier ist er, meine Damen und Herren. - Genau, vielen Dank, Herr Staudt.

(Beifall bei der AfD)

Was die Vereine gar nicht gebrauchen können, sind Vorschriften, die Investitionen in ihre Sportstätte unfinanzierbar machen. Die Vereine verwenden ihre spärlichen Gelder, um eine neue Tischtennisplatte zu kaufen, die Kegelbahn zu reparieren oder den Bolzplatz ausbessern zu lassen. Ganz unten auf der Investitionsliste steht die Dämmung von Vereinsheimen.

(Siegfried Borgwardt, CDU, und Matthias Büttner, Staßfurt, AfD, lachen)

Der Antragsteller möchte lieber Klimaprophet spielen und Leute bei ihrem Hobby nerven. Dabei interessiert es die Sportler nicht, ob die Sportstätten einem kostenlosen Ökocheck unterzogen wurden. Kostenlos ist in diesem Land gar nichts.

(Jan Scharfenort, AfD: So ist es!)

Hier einmal Klartext. Die grünen Antragsteller möchten Steuergeld verbrennen, um neue Stellen für Parteibuchbesitzer mit wertlosen Uniabschlüssen zu schaffen.

Gehen wir einmal auf einige Argumente aus dem Antrag ein. Angeblich beeinträchtigen die durch den Klimawandel entstandenen Wetteranomalien den Betrieb der Sportstätten, -anlagen und -geräte. Sie gehen von erhöhten Gesundheitsrisiken für Sportler aus. Wovon sprechen Sie eigentlich? Werden jetzt reihenweise Fußballmannschaften von Hagelstürmen erschlagen oder was stellen Sie sich vor?

Ganz ehrlich: Wenn es heiß ist, dann trinkt man beim Sport etwas mehr; wenn es zu kalt ist, dann zieht man sich wärmer an. Dafür braucht man keine Beratungsleistung, sondern gesunden Menschenverstand.

Als Nächstes weisen Sie darauf hin, dass zum Klimaschutz im Sport die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gehört. Man muss Ihnen lassen, dass Sie Talent haben, Bus und Bahn in jedes Thema zu quetschen.

(Hagen Kohl, AfD, und Dr. Jan Moldenhauer, AfD, lachen)

Was die Funktionsfähigkeit von Sportanlagen und das Vereinsleben in Sachsen-Anhalt beeinträchtigt, sind nicht das Wetter oder das Klima, es sind heruntergekommene Sportanlagen, Mitgliederschwund und Überalterung in den Vereinen. Es ist offensichtlich, dass Sie weder Interesse noch Verständnis für diese Dinge mitbringen. Ihre Prioritäten sind, Steuergeld zu verschwenden und Klimapanik zu verbreiten. Für so etwas sind wir nicht zu haben. Den Antrag lehnen wir ab.

Einen Satz möchte ich zum Schluss noch anbringen, Herr Striegel. Machen Sie am besten genau das, was Sie am besten können: nichts.